Leitfähige Bodenbeschichtungen schützen Mensch und Produkt
Elektrostatische Entladung – gefährlich und kostspielig
In vielen Produktionsbetrieben – insbesondere in der Elektronikfertigung – ist der Schutz vor elektrostatischen Entladungen ein wesentlicher Faktor des Personenschutzes und für fehlerfreie Endprodukte. Solch sensible Produktionsbereiche werden unter anderem mit einer leitfähigen Bodenbeschichtung ausgerüstet. Ihre Aufgabe besteht darin, elektrostatische Potentiale zuverlässig an die Erdung abzuleiten. Dafür müssen alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sein: Grundierung, Leitebene und Deckschicht. StoCretec bietet hier verschiedene Lösungen an, die sowohl den Explosions- als auch den ESD-Schutz sicherstellen.
Die Hindenburg – wer kennt sie nicht? Mit einer Länge von 245 Metern und einem Durchmesser von 41 Metern war sie das größte je erbaute Luftschiff. Ihr Gasinhalt: 200.000 Kubikmeter leicht entzündlicher Wasserstoff. Am 6. Mai 1937 ging die Hindenburg beim Landeanflug auf Lakehurst in Flammen auf. Die Ursache: Ein Funke als Folge elektrostatischer Entladung. Doch wie kommt es dazu? Statische Elektrizität ist eine elektrische Ladung in Ruhestellung. Sie entsteht meist durch Reibung und anschließende Trennung. Reibung verursacht Wärme, welche die Moleküle eines Materials in Bewegung versetzt. Bei der Trennung zweier Materialien findet ein Elektronenübergang zwischen diesen statt. Dies führt zu einem Unter- oder Überschuss an Elektronen (= Ladungen) und damit zu statischer Elektrizität. Je nachdem, ob Materialien Ladungen leicht oder nicht so leicht austauschen, spricht man von Leitern (z.B. Metalle, Kohlenstoff) oder Isolatoren (z.B. Plastik, Glas, Luft). Kommt ein elektrostatisch geladener Körper mit einem geerdeten Leiter in Kontakt, entlädt er sich – meist unter Funkenbildung.
Auswirkungen elektrostatischer Entladungen
Elektrostatische Entladungen können, wie das Beispiel Hindenburg zeigt, schlimme Folgen haben. Das bewusste Vermeiden elektrostatischer Aufladungen kann dies verhindern. Besonders Industrieunternehmen legen immer mehr Wert auf den Schutz vor elektrostatischen Entladungen. Unterschieden wird dabei zwischen dem Schutz von Elektronik (ESD-Schutz) und dem Explosionsschutz.
Der ESD-Schutz spielt vor allem in der Elektronikfertigung, aber auch in Reinräumen oder OP-Sälen eine sehr wichtige Rolle. Beispielsweise ziehen elektrostatische Potenziale kleine Partikel wie Stäube an. Im Reinraum können diese Stäube Verunreinigungen verursachen. Die Elektronikfertigung beklagt jedoch meist die höchsten finanziellen Einbußen. Sehr häufig führen elektrostatische Entladungen, sofern sie nicht kontrolliert werden, zu irreparablen Schäden an elektronisch sensiblen Bauteilen.
In Fabriken oder Lagern mit einer lösemittel- oder staubhaltigen Atmosphäre, wie etwa Lösungsmittel- und Düngemittellager, Munitionsfabriken oder Getreidemühlen, ist ein Explosionsschutz unabdingbar. Die bei elektrostatischer Entladung entstehenden Funken können sonst gefährliche Explosionen auslösen.
Ein Blick in die Zukunft
Schutzsysteme, die heute noch funktionieren, reichen voraussichtlich in Zukunft nicht mehr aus. Die rasante Entwicklung der Mikroelektronik führt dazu, dass elektronische Bauteile immer kleiner werden. Dies bedeutet eine fortlaufende Reduzierung der mikroskopisch kleinen Abstände zwischen Isolatoren und Stromkreisen, was die Anfälligkeit gegenüber elektrostatischer Entladung verschärft. StoCretec hat sich dieser Herausforderung gestellt und arbeitet stetig an der Weiterentwicklung seiner Produkte, um auch in Zukunft die optimale Systemlösung bieten zu können.
Quelle: StoCretec